Eiskalte Zuverlässigkeit - Wie Eisspeicher ausfallsichere Kühlung für Rechenzentren garantieren
und den Weg zum grünen Rechenzentrum ebnen, indem sie Energiekosten senken und die Ökobilanz verbessern
Klimaneutrale Rechenzentren durch energieeffiziente Kühlung
Im digitalen Zeitalter bilden Rechenzentren das Rückgrat wirtschaftlicher Wettbewerbsfähigkeit quer durch alle Branchen. Mit wachsenden Ansprüchen an Daten- und Rechenkapazitäten wächst auch der Energie- und Kühlbedarf. Insbesondere KI-Anwendungen haben einen enormen Leistungshunger. Einer Studie von Bestbrokers zufolge können mit der Energie, die ChatGPT in einem Jahr verbraucht, etwa 3,13 Millionen Elektrofahrzeuge mit einer durchschnittlichen Batteriekapazität von 72,4 kWh vollständig aufgeladen werden. Insgesamt liegt der weltweite Energiebedarf von Datacentern bei 1-2% des gesamten Energieverbrauchs. Bis 2030 wird ein Anstieg auf 3-4% erwartet. In der Folge könnte sich der CO2 Ausstoß von Rechenzentren mehr als verdoppeln.
Um den Anstieg der Rechenleistung klimafreundlicher zu gestalten, wurden im Energieeffizienzgesetz von 2023 eigens neue Anforderungen an Rechenzentren formuliert. Hiernach muss die Energieeffizienz insbesondere von neuen Rechenzentren, die nach dem Juli 2026 in Betrieb genommen werden, deutlich verschärften Richtlinien genügen. Zusätzlich müssen alle Rechenzentren ab 2027 zumindest bilanziell den gesamte Energiebedarf aus Erneuerbaren Energien beziehen.
Da je nach Rechenzentrum 30 bis 50% der benötigten Energie für die Kühlung der Hochleistungsrechner und Server aufgebracht werden muss, liegt in diesem Bereich gleichzeitig ein wichtiger Hebel für mögliche Effizienzgewinne. Wenn zudem berücksichtigt wird, dass Rechenzentren auf eine ausfallsichere, kontinuierliche Kühlung angewiesen sind, Erneuerbare Energien aber starken Schwankungen unterliegen, führt bei der Suche nach Möglichkeiten einer verbesserten Energieeffizient kaum ein Weg an der Eisspeichertechnologie vorbei. Nachfolgend haben wir spezifische Vorteile von Eisspeichersystemen zusammengestellt, die erklären, warum Eisspeicher immer häufiger für die Kühlung von Datacentern und Serverfarmen eingesetzt werden.
sp.ICE – Dynamische Kühlung für Hochlastzeiten im Rechenzentrum
Während Eisspeichersysteme aus den oben genannten Gründen grundsätzlich dazu geeignet sind, die Energieeffizienz von Rechenzentren und Serverfarmen den gesetzlichen Regelungen zu entsprechen, zeichnet sich der sp.ICE Eisspeicher durch seine extreme Leistungsfähigkeit für den Einsatz als Notkühler aus.
Sein Wärmetauscher mit Kapillarrohrtechnik sorgt für ein besonders dynamisches Lade- und Entladeverhalten. In nur 6 Stunden kann der Pufferspeicher vollständig beladen werden und dann bei hoher Auslastung der Serverkapazitäten oder beim Ausfall der Kälteanlage die Kühlung sichern.
Durch den modularen Aufbau des sp.ICE kann die Kühlleistung auch nachträglich einfach an den Bedarf des Rechenzentrums angepasst werden. Unsere Standardmodule von 1,1 MWh, 2,4 MWh und 5 MWh lassen sich beliebig kombinieren und in die restliche Kältetechnik integrieren. Die Containerlösung benötigt wenig Platz und lässt sich ober- wie unterirdisch gut in bauliche Vorgaben einplanen.
Unsere Ingenieure sind erfahren in der Erarbeitung von Eisspeicherlösungen für Rechenzentren und unterstützen bei Planung und Umsetzung.
Im Heidelberger Innovation Park sorgen zwei Eisspeicher für die Notkühlung des innovativen Green Data Centers. Wie neben dem Rechenzentrum auch ein Kältenetz mit Kälte versorgt wird, lesen Sie in unserem Projektbericht.